Titelbild Pflanzenkrankheiten - Schädlinge

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge

Apfelfilzmilbe (Phyllocoptes malinus)

Apfelfilzmilbe

erinose du pommier (franz.); apple leaf erineum mite (engl.)

wissenschaftlicher Name: Phyllocoptes malinus Nalepa

Synonyme: Eriophyes malinus, Cecidophyes malinus

Taxonomie: Animalia, Arthropoda, Arachnida, Prostigmata, Eriophyidae

Die Apfelfilzmilbe (Phyllocoptes malinus) lebt auf Apfelblättern und verursacht dort einen Belag aus verfilzten Pflanzenhaaren. Obwohl der Befall auf den Blättern oft grossflächig ist, wird die Milbe als wirtschaftlich unbedeutend angesehen.

Apfelfilzmilbe (Phyllocoptes malinus)
Apfelfilzmilbe (Phyllocoptes malinus)Abb. 1. Die Apfelfilzmilbe (Phyllocoptes malinus) verursacht auf Apfelblättern einen Belag aus verfilzten Blatthaaren

Schadbild

Die Apfelfilzmilbe verursacht auf der Ober- und Unterseite der Apfelblätter ein abnormes, filziges Haarwachstum (Erineum) (Abb. 1). Dieses kann anfangs weisslich, später rostbraun sein. Die Haare sind lang und stark gekrümmt. Zwischen den Pflanzenhaaren (Gallen) befinden sich die Milben.

Beschreibung des Schädlings

Phyllocoptes malinus ist eine 0.17 mm lange, weissliche, wurmförmige Gallmilbe. Wie alle Gallmilben hat sie nur vier Beine.

Lebenszyklus

Die Apfelfilzmilben überwintern in den Knospen oder unter der Rinde. Im Frühling besiedeln sie die sich entwickelnden Blätter und beginnen mit der Saugtätigkeit. Dadurch wird die Bildung eines Belags aus verfilzten Pflanzenhaaren angeregt. Dort leben und ernähren sich die Apfelfilzmilben während der Vegetationszeit und vermehren sich über mehrere Generationen.

Wirtsspektrum

Apfel und andere Malus-Arten

Vorbeugende Massnahmen und Bekämpfung

Die Apfelfilzmilbe verursacht keinen wirtschaftlich bedeutenden Schaden und muss deshalb nicht bekämpft werden

Literatur

Alford DV, 2014. Pests of fruit crops. A colour handbook, second edition. CRC Press, Taylor & Francis group: 461 S.

Höhn H, Baillod M, 1991. Gall- und Rostmilben auf Kernobst. Landwirtschaft Schweiz Nr. 1-2, Herausgeber: Schweiz. Zentrale für Obstbau Oeschberg, Koppigen und von der AMTRA 1260 Nyon.

 

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