Hier finden Sie Informationen zu wichtigen Pilzkrankheiten der Gerste (Hordeum vulgare). Zahlreiche Abbildungen zeigen die Symptome sowie den jeweiligen Schaderreger. In weiteren Kapiteln werden der Lebenszyklus sowie geeignete Gegenmassnahmen beschrieben.
Wurzeln und Halmbasis sind schwarz verfärbt; Pflanzen lassen sich leicht aus dem Boden ziehen; nesterweises Auftreten; an der Wurzeloberfläche und der Halmbasis wachsen charakteristische braune Laufhyphen; befallene Pflanzen bestocken weniger und ihr Wachstum ist beeinträchtigt
Weisse, watteartige Polster, die vorwiegend an der Oberseite von jungen Blättern, an den Blattscheiden und Halmen zu finden sind; die Polster wachsen schnell und entwickeln sich zu einem mehligen Belag; gegen Ende der Vegetationsperiode sind, eingebettet im Pilzgeflecht, kleine schwarze Punkte sichtbar
Parallel angeordnete, graubraune Streifen zwischen den Blattnerven; Streifen erstrecken sich teilweise über das ganze Blatt; Blätter oft der Länge nach aufgeschlitzt; tritt immer nur an einzelnen, zufällig im Gerstenbestand verteilten Pflanzen auf; geschobene Ähren sind braun und stehen aufrecht
Längliche Blattflecken mit netzartigem Muster (Netzflecken-Typ) oder runde Blattflecken (Flecken-Typ) mit gelbem Hof
Schwarzbraune, eckige Flecken auf der Blattspreite und der Blattscheide; in der Mitte oft dunkler; durch die Blattnerven begrenzt; von einem gelben Hof umgeben; auf einer Blattseite sind die Blattflecken dunkler als auf der anderen Seite
Blattflecken an Blättern, Blattscheiden und Blattachseln; Flecken sind zuerst blaugrau, später sind sie in der Mitte grau und haben einen dunklen, rotbraunen Rand; bei Roggen und Triticale fehlt dieser Rand
Ausbleichen einzelner Ährchen oder ganzer Ähren; partielle Taub- oder Weissährigkeit; rosafarbene Sporenlager an den Spelzen
Kleine, hellbraune Rostpusteln an Blättern und Blattscheiden; meist von einem gelben Hof umgeben; kleine, schwarze Teleutosporenlager
Statt Ährchen werden schwarze Brandbutten gebildet. Diese sind zunächst von einem silbrigen Häutchen umgeben, das zur Zeit der Blüte aufreisst und braune Brandsporen freigibt.
Schwarze Brandbutten statt Körner; diese sind mit einem silbergrauen Häutchen bedeckt, welches im Gegensatz zum Flugbrand der Gerste (U. nuda) bis zur Samenreife bestehen bleibt