Titelbild Pflanzenkrankheiten - Schädlinge

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge

Krankheiten an Weizen

Krankheiten und Schädlinge an Weizen

Im Folgenden werden wichtige Krankheiten und Schädlinge des Weizens (Triticum aestivum) beschrieben. Zahlreiche Abbildungen zeigen die Symptome und den Erreger. In weiteren Kapiteln werden Lebenszyklus sowie geeignete Gegenmassnahmen beschrieben.

Schwarzbeinigkeit

Schwarzbeinigkeit (Gaeumannomyces graminis)

Wurzeln und Halmbasis sind schwarz verfärbt; Pflanzen lassen sich leicht aus dem Boden ziehen; nesterweises Auftreten; an der Wurzeloberfläche und der Halmbasis wachsen charakteristische braune Laufhyphen; befallene Pflanzen bestocken weniger und ihr Wachstum ist beeinträchtigt

Echter Mehltau des Getreides

Echter Mehltau der Gräser  (Blumeria graminis)

Weisse, watteartige Polster vorwiegend an der Oberseite von jungen Blättern, an den Blattscheiden und Halmen; die Polster wachsen schnell und entwickeln sich zu einem mehligen Belag; gegen Ende der Vegetation sind, eingebettet in den älteren jetzt graubraunen Mehltaubelägen, kleine schwarze Punkte sichtbar

Blatt- und Spelzenbräune

Blatt- und Spelzenbräune  (Septoria nodorum)

Ovale bis spindelförmige, rotbraune Flecken auf den Blättern; Blattflecken mit gelbgrünem Hof; violette oder braune Verfärbungen an den Hüll- und Deckspelzen der Ähren; innerhalb der Blattflecken und auf befallenen Spelzen kugelige, hellbraune Fruchtkörper (Pyknidien)

Septoria-Blattdürre des Weizens

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici )

Zunächst entstehen streifenförmige, seitlich von Blattadern begrenzte Blattflecken, die sich später zu unregelmässig geformten Blattflecken entwickeln; stark befallene Blätter vertrocknen (Blattdürre); innerhalb der Blattflecken befinden sich in Reihen angeordnete, schwarze Punkte (Pyknidien)

DTR-Blattdürre

DTR-Blattdürre  (Drechslera tritici-repentis)

Blattflecken mit einem dunkelbraunen Zentrum, von einer gelben, chlorotischen Zone (Augenfleck) oder hellbraunen Nekrosen umgeben; Symptome können variieren

Ährenfusariose

Ährenfusariose (Fusarium spp.)

Einzelne Ährchen, Ährenteile oder ganze Ähren bleichen aus; partielle Taub- oder Weissährigkeit; rosafarbene Sporenlager an den Spelzen

Schwärzepilze

Schwärzepilze

Getreideähren äusserlich schmutzig grau verfärbt; der Belag besteht aus Myzel und Sporenlager von verschiedenen Pilzen

Weizenbraunrost

Weizenbraunrost  (Puccinia triticina)

Rostbraune Uredolager (Sommersporen), die sich vorwiegend an der Blattoberseite befinden und sich über die ganze Blattfläche verteilen; gegen Ende der Vegetation an der Blattunterseite schwarze, von der Epidermis bedeckte Teleutosporenlager (Wintersporen)

Gelbrost des Getreides

Gelbrost des Getreides (Puccinia striiformis f. sp. tritici)

Blätter zeigen streifenförmig angeordnete Rostpusteln; Teleutosporenlager bilden lange, feine, braune Striche und sind von der Epidermis bedeckt

Schwarzrost des Getreides

Schwarzrost des Getreides (Puccinia graminis)

Längliche, rötlich braune bis kaffeebraune Rostpusteln (Uredolager) an Blättern, Halmen und Ähren; schwarz-braune, längliche Teleutolager vorwiegend an Blattscheiden oder Halmen; Reste der Epidermis sind am Rande der Pusteln deutlich sichtbar

Weizenflugbrand

Weizenflugbrand  (Ustilago tritici )

Anstelle der Ährchen werden schwarze Brandbutten gebildet; befallene Halme schieben in der Regel etwas früher und die Brandähren überragen die gesunden Pflanzen; später bleibt von den kranken Ähren nur die Spindel übrig

Stein- oder Stinkbrand

Stein- oder Stinkbrand  (Tilletia caries)

Mit Stinkbrand befallene Pflanzen haben oft etwas kürzere Halme, bleiben länger grün und sind stärker bestockt; Ährchen sind leicht gespreizt; anstelle der Weizenkörner werden Brandbutten gebildet, diese sind gefüllt mit einer pulvrig-harten Masse aus Brandsporen, die nach faulem Fisch stinkt

Zwergbrand

Zwergbrand oder Zwergsteinbrand  (Tilletia controversa)

Befallene Pflanzen sind stärker bestockt als gesunde und ein grosser Teil der Halme ist stark verkürzt; anstelle von Körnern werden Brandbutten gebildet, die mit nach faulem Fisch stinkenden Brandsporen gefüllt sind

Getreidehähnchen

Getreidehähnchen (Oulema sp.)

Die Larven der Getreidehähnchen verursachen an der Oberseite der Getreideblätter einen typischen Fensterfrass: Sie schaben die Zellschichten der Blätter ab mit Ausnahme der Epidermis der Blattunterseite

Getreideblattläuse

Getreideblattläuse

Blattläuse an Ähren oder Blättern von Getreide; Ausscheidung von überschüssiger Nahrung in Form von Honigtau, der von Schwärzepilzen besiedelt wird

Gelbe Getreidehalmfliege

Gelbe Getreidehalmfliege  (Chlorops pumilionis)

Ähre bleibt teilweise oder vollständig in der Blattscheide stecken; die geschädigten Triebe sind verkürzt, etwas verdickt und häufig verdreht; von der Ährenbasis bis zum obersten Halmknoten erstreckt sich am Halm eine „Frassrinne“; am unteren Ende befindet sich meist eine gelblich-weisse Made (oder bereits die braune Puppe)

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