Titelbild Pflanzenkrankheiten - Schädlinge

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge

Esparsette (Onobrychis viciifolia)

Esparsette  (Onobrychis viciifolia Scop.)


esparcette; sainfoin

Die mehrjährig ausdauernde Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia oder O. sativa), auch Futter-Esparsette genannt, ist ein Schmetterlingsblütler, der vor allem als Trockenfutterpflanze Verwendung findet (Onos griech. = Esel, brychein = verzehren).
Man unterscheidet zwei Unterarten:

  • var. communis: Die gewöhnliche Esparsette blüht nur im ersten Aufwuchs, sie ist blattreich und ausdauernd.
  • var. bifera: blüht mehrmals das ganze Jahr über, ist aber kurzlebig.

Esparsette (Onobrychis viciifolia)
Esparsette (Onobrychis viciifolia) Abb. 1 Esparsette (Onobrychis viciifolia)

Esparsette (Onobrychis viciifolia)
Esparsette (Onobrychis viciifolia)Abb. 2. Blütenstand und Samen der Esparsette

Wichtigste Merkmale

Esparsette besitzt aufrechte Stängel (Abb. 1). Die Blätter sind unpaarig gefiedert, die regelmässig geformten Teilblätter haben eine feine Spitze (Dietl und Jorquera 2003). Die Blüten sind rosa bis purpurn und sind in langen, ährigen Trauben angeordnet (Abb. 2). Esparsette hat eine tiefreichende Pfahlwurzel.

Standort- und Bewirtschaftungsansprüche

Esparsette bevorzugt warme, sonnige Lagen. Lang anhaltende Schneedecken erträgt sie schlecht (Kleekrebs). Sie bevorzugt kalkhaltige, leicht durchlässige, steinige Böden. Esparsette leidet unter einem frühen ersten Schnitt, dieser soll erst bei beginnender bis voller Blüte erfolgen. Sie wird durch häufige Nutzung verdrängt.

Futterbaulicher Wert

Esparsette enthält viele kondensierte Tannine. Die Erträge sind deutlich kleiner als bei Rotklee oder Luzerne.

Wichtige Krankheiten

Kleekrebs (Sclerotinia trifoliorum), Braunfleckenkrankheit (Stemphylium sarciniforme)

Ansaaten

Esparsette kann in wenig intensiv genutzten Klee-Gras-Mischungen (2-3 malige Nutzung) eingesetzt werden (Standardmischungen für die Schweizer Landwirtschaft).
In verschiedenen Ländern werden regelmässig Sortenlisten publiziert in denen die zugelassenen oder empfohlenen Sorten beschrieben werden: Deutschland: Beschreibende Sortenlisten des Bundessortenamt; Schweiz: Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen.   

Literatur

Dietl W, Jorquera M, 2003. Wiesen- und Alpenpflanzen. Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale Zollikofen.

 

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